Ein Konditor-Weltmeister, ein Winzer und Vögel auf der Durchreise in Brandenburg.

Bereits im Jahr 1983 gründete Werner Klinkmüller eine Bäckerei im brandenburgischen in Luckau, welche die Grundlage des heutigen Betriebes der Familie legte. Nach seinem Vater steht nun Sohn René mit seiner Generation in der Verantwortung.

Einbeziehung alter Traditionen

René Klinkmüller, Konditormeister
Es hat sich eben herum gesprochen, dass Konditormeister René Klinkmüller auch Chefpatissier der Nationalmannschaft der Köche Deutschlands ist und somit immer wieder neue Ideen mit nach Hause bringt. So entstehen durch Authentizität, Liebe zum Detail und die Einbeziehung alter Traditionen, außergewöhnliche Meisterwerke zum Genuss für Auge und Gaumen. Für Besucher der Konditorei ist es möglich, sich in der hauseigenen Schaumanufaktur über die Herstellung der süßen Kunstwerke zu informieren. Auch wenn es fast zu schade, die kleinen kunstvollen Kreationen zu verspeisen, so ist es doch ein tolles Erlebnis es sich schmecken zu lassen.
Partnerschaft auf lokaler Ebene spielt dazu eine große Rolle, wie etwa mit der Schokoladenmanufaktur Edelmond oder das Schlosshotel in Lübbenau, führen dazu den Kundenkreis zu erweitern und die Bekanntheit weiter zu steigern. So ist es nicht ungewöhnlich dass so mancher aus Dresden extra nach Luckau kommt um sich seinen „Kuchen“ zu holen.
Für alle denen es nicht reicht nur zu kosten und Interesse haben selbst kreativ zu werden bietet René Klinkmüller Seminare an, wo persönliches Wissen noch weiter vertieft werden kann.

Kein Unbekannter mehr unter Kennern

Jürgen Rietze, Winzer in Brandenburg
Wenn man durch Brandenburg fährt, kommt einen nicht unbedingt Wein in den Sinn, wie es etwa an der Elbe oder dem Rhein der Fall ist wo traditionell edle Reben beheimatet sind. Doch finden sich in Brandenburg einige Weinberge oder Flächen mit den Rebstöcken, wo Trauben zur Weinherstellung wachsen. Einer dieser Neu-Winzer ist Jürgen Rietze, der mit seinem „Brandenburger Landwein“ mittlerweile kein Unbekannter mehr unter Kennern ist und bereits erste Auszeichnungen für seine Jahrgänge erhalten hat.

Nach vergeblicher Arbeitssuche in Baden-Württemberg

2005 begann Jürgen Rietze die ersten Reben zu pflanzen. Die erste Weinlese kam dann zwei Jahre später. Inzwischen bewirtschaftet er eine Fläche von ca. 2 Hektar. „Auf die Idee Wein anzubauen ist er durch eine vergebliche Arbeitssuche in Baden-Württemberg gekommen“ sagt Jürgen Rietze. Er machte sich dann dort in der Region mit dem Weinanbau vertraut und eignete sich die nötigen Kenntnisse an.
Bereits im 12. Jahrhundert wurde auf dem Gebiet des Landes Brandenburg gewerblich Weinbau betrieben. ca. 1985 lebte diese Tradition wieder auf und seit 2009 ist das Gebiet des Brandenburger Landweins bundesweit anerkannt. Im Land Brandenburg reifen heute mehr als 20 Traubensorten für Brandenburger Weine mit individuellem Charakter. Um diese Vielfalt zu erkunden, können Weinliebhaber sich auf die Route der Brandenburger Weinkultur begeben. Die Brandenburger Landweine von Jürgen Rietze kann man auf lokalen Märkten erwerben oder in der Touristen-Information in Luckau.

Tausende von Kranichen und Wildgänsen

Es ist schon ein ganz besonderer Moment, wenn unzählige von Kranichen und Wildgänsen mit dem Sonnenuntergang im Wasser landen. Dass gerade hier in der Region sich die Zugvögel so wohlfühlen, hängt mit den zahlreichen flachen Gewässern zusammen, die hier zu finden sind und ideale Rastplätze für die Tiere darstellen. Eine wunderbare Möglichkeit die Vögel in Ihrer Umgebung ungestört zu beobachten bietet dazu das Heinz-Sielmann-Natur-Erlebniszentrum in Wanninchen.

Ralf Donath, Natürführer im Erlebniszentrum
Gelegen in einer Bergbau-Folgelandschaft rund um den Ort Görlsdorf, bieten die ausgedehnten Gewässer geeignete Plätze für Zugvögel um zum übernachten. Dieses Angebot nehmen im Herbst besonders die Kraniche an, welche sich hier in großen Gruppen sammeln um für den Weiterflug auszuruhen. So wurde die Landschaft durch den Braunkohleabau in den Jahren stark verändert und das heutige Erlebniszentrum ist das einzige Gebäude, was von dem ehemaligen Dorf Wanninchen übrig geblieben ist. „Und doch hat sich die Natur wieder das Gebiet zurück erobert und ist zu einem Paradies für Vögel geworden“ sagt Ralf Donath, der als Natürführer im Erlebniszentrum tätig ist.

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